Jan in Paris

Ja Hallo erstmal. Ich bin seit dem 3.Sept.10 unterwegs und wohne und arbeite nun 1Jahr in Paris. Ich werde hier hin und wieder neue Fotos und Beiträge hinzufügen, also lohnt es sich wiederzukommen. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Ebenso schreibe ich gerne einfach mal nur klein. Freue mich übrigens über Gästebucheinträge. Viel Spass :)

Samstag, 30. Oktober 2010

Hier noch ein Paar Bilder:

Oben Pau und Lionel vor dem Château de Vincennes

Links Ich beim Grande Arche (La Défense)

Rechts Helena beim Crêpes machen in der WG-Küche

Eingestellt von Jan

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Technoparade und Gendarmerie

Technoparade und Gendarmerie

Um es nicht zu verpassen sind wir gestern zur Technoparade gegangen. Als wir da waren, war es aber schon fast vorbei. Also haben wir uns noch ein bisschen umgeschaut. Letztlich standen wir dann in der Nähe der Bastille bei der großen Säule, die auch von der Gendarmerie bewacht wurde. Ich hörte nur ein recht langes psssssshhhhhh wie aus einer Spraydose. Dann fingen einige Leute an zu rennen. Ich dachte mir nur so, ja die wurden geownt. Dann kam auf einmal ein beißender Wind und es brannte wie wild in den Augen. -Tränengas! Wir (Moritz, Phil, Maria und ich) rannten nun selbst ohne Orientierung weg. Es tat höllisch weh und ich konnte fast nichts sehen. Nach 10min konnten wir uns dann wieder einigermaßen unterhalten. Das war mal was... Im Nachhinein wars sau lustig aber tat scheiße weh:)

Bad News

Es gibt leider ein großes (bzw. kleines) Problem mit der Wohnung. Diese wurde im Sommer komplett renoviert und das hatte auch einen Grund. -Wanzen! Sie sind wieder da, bzw. in den hinteren Zimmern haben die sich in der Kabelleiste an der Wand verschanzt... Deshalb muss die Wohnung nochmal in Quarantäne. Wir müssen solange ausziehen und die Wanzen werden mit Gas bekämpft. Wann wir wieder einziehen können ist noch unbekannt. Schätzungen zufolge nicht mehr in diesem Jahr oder vll garnicht mehr.

Noch wohne ich hier (Stand: 26.09.) aber demnächst ziehe ich entweder zu Tessa und Stefan, zwei Mitfreiwillige in Paris, die noch ein kleines Zimmer haben, oder ins Foyer le Pont, wo ich arbeite.

Rezeption im Foyer

Rezeption im Foyer

Im Foyer arbeite ich hauptsächlich an der Rezeption. Dort beantworte ich Reservierungsanfragen und nehme diese nach Bestätigung des Kunden auf. Um dort den Überblick zu behalten muss man viele Schritte in einer gewissen Reihenfolge bearbeiten. Das ganze wird dann auch noch in das Programm "Medialog" eingetragen. Alles erfordert einiges an Übung, doch nach 1Monat kann ich die Rezeption dann alleine schmeißen.

Im Palais

Im Palais

So wird in Frankreich Politik gemacht.

Palais du Luxembourg

Palais du Luxembourg

hier tagt also der senat (es ist echt hammer wetter zurzeit)

Jardin du Luxembourg

Jardin du Luxembourg

Dieses Wochenende 19.09. waren wir im Jardin du Luxembourg und im Senat. An diesem Wochenende waren nämlich fast alle Museen und öffentlichen Gebäude frei zugänglich und es waren Ausstellungen vorbereitet.

Mein Zimmer jetzt

Mein Zimmer jetzt

am Sonntag hab ich endlich auch noch den Schreibtisch aufgebaut und alle Sachen eingräumt. jetzt fühl ich mich echt wohl hier

mein zimmer

mein zimmer

noch einiges zu tun :P

25, rue Blanche 3.etage

25, rue Blanche 3.etage

mein erster Blick in die Wohnung

Der Weg zur Wohnung

Um chronologisch zu bleiben erzähle ich kurz von dem Tag als ich endlich "einziehen" durfte ;)

15.09.10 Das Parisseminar ist zu Ende. Die Frankreichfreiwilligen machen sich auf in ihre Projekte in Marseille, Nizza, Lille, in der Normandie und viele andere Orte in Frankreich. Doch ein kleiner Kern bleibt zurück: Die 2Frau- und 5Mann-starke Paristruppe. Tessa, Maria, David, Stefan, Moritz, Michael und Ich. Wir haben es mit der Verabschiedung also nur halb so schwer.

15:30Uhr: Britta (meine jetzige Arbeitskollegin im Foyer le Pont) begleitet mich durch die Metro zu meiner Wohnung (bzw. 4er WG mit bisher noch unbekannten).

Mit Gepäck für ein Jahr ist es ohnehin schon nicht leicht seine Koffer, Taschen, Rucksäcke und Laptops durch die Metro zu quetschen, nur dass dann natürlich auch die Linie 13 vor uns einen Zwischenfall hatte und wir deswegen 2mal umsteigen mussten :/

Irgendwann nach jahrelanger schlepperei kamen wir dann zur Rue Blanche (DIE strasse). Ich war ganz schön am ende, aber auch sehr gespannt, neugierig und glücklich zusammen. Als wir dann vor der im Häuserblock integrierten Kirche stehen blieben und ich die Nummer 25 sah, wusste ich, dass ich es geschaft hatte.

Wir wurden im Einganssaal nur sehr schnell begrüßt, da die Sekretärin der Kirche es gerade sehr eilig hatte. Wir bekamen die Schlüssel und bogen dann vom Saal aus rechts zum Treppenhaus ab. Schnell mit dem Aufzug in den 3.Stock und dann in die super renovierte Wohnung.

So frisch renoviert, dass ich in meinem Zimmer keine Möbel, sondern einige Ikea-kartons fand :D.

mein bett habe ich dann noch schnell mit Felix (studiert ein semester in paris und macht danach noch ein semester praktikum hier) einem meiner Mitbewohner aufgebaut. Da er die Prozedur schon kannte, weil er genau dasselbe bett bei sich im zimmer aufgebaut hat, ging das auch recht schnell.

dann sind wir noch ein bisschen durch viertel gelaufen auf der suche nach essen. ich war echt überrascht, als wir auf einmal beim Moulin Rouge waren. ca. 200m von hier. da gabs dann auch einen subway ,kfc, und mcD

Café à Moulin

Café à Moulin

Hier einmal die Frankreichtruppe inklusive den Begleitern. Hier haben wir immer gut zu mittag gegessen. C'etait très bon.

IN PARIS!!

11.09. - 15.09. Nach einer klasse party abreise aller ländergruppen in ihre länder. danach dann das länderorientierte seminar in paris mit allen 17frankreichfreiwilligen. wir haben uns dann solange im Foyer le Pont einquartiert, wo ich seit dem 16. arbeite. um mich kurz zu fassen: das seminar war sehr informativ aber auch sehr anstrengend. gefühlt hatten wir noch weniger freizeit als beim VBS. trotzdem tolle gelegenheit die mitfreiwilligen noch! besser kennen zu lernen. und natürlich gab es auch viele organisatorische dinge zu klären wie bankkonten, sim- und metrokarten. wir sind auch die erste generation, die direkt vom französischen staat bezahlt wird unter dem programm service civique. das bringt uns sogar geldtechnisch einen vorteil :))

Essen in Hirschluch

Essen in Hirschluch

hier konnte man sich einfach an jeden beliebigen tisch setzen und drauf los quatschen

Was bisher geschah...

Nach 2 Wochen Seminar bin ich also endlich seit dem 15.09. in meiner Wohnung...

Doch was ist mit den ersten Septemberwochen?

03.09.-11.09. großes ASF-Seminar in Hirschluch bei Berlin:

ich hatte mich schon lange auf das Vorbereitungsseminar in Hirschluch gefreut, da ich schon so einige Freunde unter den 180Freiwilligen gefunden hatte. Nicht zuletzt wegen meiner Gedenkstättenfahrt nach Polen (Auschwitz), die auch von ASF organisiert war, und meiner 3-wöchigen Sprachreise in Royan (Fr. nahe Bordeaux). In Hirschluch also waren aber "nur" die Freiwilligen die ihren 12-monatigen Dienst in Norwegen, Ukraine, Weiß-Russland, Belgien, Tschechien, USA, Israel, Russland, Niederlande oder eben Frankreich bestreiten. Die Freiwilligen, die nach GB oder Polen gehen, haben ihr VBS(Vorbereitungsseminar) wegen ihres bilateralen Programms woanders gehabt. Auf jeden Fall war es super dort, auch wenn man vom Gefühl dort immer zwischen "ich bin schon weg" und "ich bin aber auch noch nicht da" hing. Sozusagen im Limbus zwischen Schapdetten, Berlin und Paris.

Das Seminargelände war ziemlich groß und ziemlich abgelegen von jeglicher Zivilisation. Die Herberge hatte viele kleine längliche Häuser/Hütten, die dann Namen wie Fuchsbau oder Waldhütte trugen. Der Tagesablauf lässt sich etwa so beschreiben:

-gegen 8 aufstehen

-duschen (1ne dusche für 27jungs im fuchsbau, also mussten wir dann öfter mal zum duschhaus laufen, was aber nicht sehr weit war)

-frühstücken

-plenum

-PAG (projektspezifische arbeitsgruppe) ich war in der PoBI (politische bildung). dann gab es noch die historische bildung, die Altenarbeit, Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und die sozial -benachteiligten ;)

-mittag essen

-präsentationen und diskussionsrunden vor ort, ländergruppe oder nochmal PAG

-abendessen

-freizeit (meistens)

haben auch das haus der wannseekonferenz besucht und es gab eine führung durch berlin neukölln

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